Eine Mitteilung der Bochumer Ruhr-Universität.
Wer Gesprächen nicht folgen kann, dem fehlt geistige Anregung. Folge: Veränderungen im Gehirn. Was dabei genau passiert, berichten Neurowissenschaftler der Bochumer Ruhr-Universität im Fachblatt Cerebel Cortex. Sie haben Mäuse mit einem ererbtem Hörverlust untersucht, der einer altersbedingten Schwerhörigkeit beim Menschen ähnelt.
Hörverlust mindert Gedächtnisleistung
Fazit der Wissenschaftler: Die für die Gedächtnisbildung im Gehirn zuständigen Botenstoffrezeptoren verändern mit zunehmendem Hörverlust ihre Dichte und verteilen sich anders. Darunter leidet die Informationsverarbeitung und so die Gedächtnisleistung.
Hörgerät kann helfen
In früheren Studien wurde bereits bei jungen Menschen mit nur leichtem Hörverlust eine Veränderung der Hirnaktivität beobachtet, die Demenz Vorschub leisten könnte. Ein Hörgerät in jungen Jahren kann dem entgegenwirken.