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Unsere Ohren mögen klein sein, doch sie sind ein komplexer und wichtiger Teil unseres Körpers.
Das Hören spielt für die Kommunikation mit und die Navigation in unserem Umfeld eine zentrale Rolle. Hörprobleme empfinden wir daher als unangenehm, beängstigend und häufig belastend. Für eine effektive Behandlung muss zunächst die Art des Hörverlusts festgestellt werden. Zu unterscheiden sind Schallleitungsschwerhörigkeit, Schallempfindungsschwerhörigkeit und kombinierter Hörverlust. Glücklicherweise sind Hörminderungen normalerweise temporär. Dennoch sollte man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen und am besten die Meinung einer Fachperson einholen. Im Folgenden finden Sie einige Tipps zur Behandlung von Hörbeeinträchtigungen.
Hörgeräte
Hörgeräte sind kleine elektronische Hilfsmittel, die im oder hinter dem Ohr getragen werden und bei schwerem, dauerhaftem Hörverlust sinnvoll sein können. Den meisten Menschen fällt die Umstellung am Anfang schwer, da sie sich von den vielen unterschiedlichen und ungewohnt lauten Geräuschen überfordert fühlen. Doch wer sich einmal an sein Hörgerät gewöhnt hat, kann damit neue Lebensqualität finden. Ähnlich wie bei Brillen gibt es verschiedene Modelle, die nach dem individuellen Bedarf ausgewählt werden sollten. Mit einem kurzen Test können zunächst die Kenndaten des Gehörs ermittelt werden, um festzustellen, ob ein Hörgerät sinnvoll wäre. Sie haben Interesse? Dann machen Sie unter https://koj.training/agenda/ einen Termin, zum kostenlosen Hörtest.
Cochlea-Implantate
Unser Außenohr fängt Schallwellen auf und leitet sie zum Trommelfell weiter. Dort entstehen Schwingungen, die schließlich die Hörschnecke (Cochlea) erreichen. Die Haarzellen lösen elektrische Signale aus, die vom Hörnerv an unser Gehirn weitergeleitet werden. So hören wir und identifizieren Geräusche. Doch wenn dieser komplexe Vorgang gestört wird, führt das zu dauerhaften Hörproblemen. Dank der modernen Wissenschaft ist es heute möglich, Cochlea-Implantate einzusetzen, die elektrische Signale verstärken und so das Hörvermögen verbessern. Das Gerät wird zunächst in einem Routineeingriff unter der Haut hinter dem Ohr platziert und anschließend mit einem Sprachprozessor verbunden.
Operation
Auch andere chirurgische Eingriffe können bei dauerhaftem Hörverlust helfen. Bei der Mittelohroperation beispielsweise werden Löcher im Trommelfell verschlossen, die sonst eine Zerstörung wichtiger Gehörstrukturen zur Folge haben könnten. Eingriffe dieser Art können in der Regel relativ schnell und unkompliziert erfolgen. Am besten sprechen Sie bei Interesse mit Ihrem Arzt.
Ohrenschmalz entfernen
Die unerwünschte Ansammlung von Ohrenschmalz ist ein weitverbreitetes Problem, das ganz einfach gelöst werden kann. Bei häufigen Kopfschmerzen, Übelkeit oder einem Summen im Ohr ist der Gehörgang möglicherweise durch Ohrenschmalz blockiert. Wer möchte, kann selbst versuchen, den Pfropf zu entfernen. Allerdings nicht mit dem Wattestäbchen oder dem Finger, da das Problem dadurch womöglich nur verstärkt wird. Geben Sie stattdessen regelmäßig morgens und abends ein wenig Öl in den Gehörgang. Tun Sie das so lange, bis Sie wieder normal hören.
Ototoxische Medikamente vermeiden
Viele Menschen wissen nicht, dass auch Medikamente Schäden im Innenohr verursachen können. Hunderte verschreibungspflichtige Arzneimittel enthalten ototoxische (ohrschädliche) Substanzen, die zu Hörbeeinträchtigungen wie Tinnitus führen können. Nur wer die Nebenwirkungen kennt, kann vor der Einnahme dieser Medikamente eine informierte Entscheidung treffen. Bei längerer Anwendung kann es außerdem zu Gleichgewichtsstörungen kommen. Wenn Sie glauben, von Nebenwirkungen betroffen zu sein, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.
Gehörschutz
Gehörschutz dient dazu, Ihr Gehör vor lauten, potenziell schädlichen Geräuschen zu schützen. Es gibt unterschiedliche Arten, darunter wegwerfbare oder wiederverwendbare Gehörschutzstöpsel sowie Kapsel- und Bügelgehörschutz. Wer häufig Lärm ausgesetzt ist, sollte diese Möglichkeiten nutzen, um sein Gehör aktiv zu schützen. Wo der Arbeitsplatz betroffen ist, ist es Aufgabe des Arbeitgebers, für ausreichenden Gehörschutz zu sorgen.
Gehörtraining mit der KOJ® – Gehörtherapie
Vitamine
Studien haben gezeigt, dass Hörprobleme durch eine optimale Vitaminversorgung verringert bzw. verhindert werden können. Neben einer ausgewogenen, gesunden Ernährung kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit den Vitaminen B, A, C und E helfen, die Auswirkungen häufiger Lärmbelastung zu mindern.
Fazit
Hörverlust ist ein Thema, das viele Menschen betrifft. In den meisten Fällen lassen sich Hörprobleme relativ leicht lösen. Jede Art des plötzlichen Hörverlusts gilt allerdings als medizinischer Notfall und muss im Krankenhaus behandelt werden. Wer sich um sein Hörvermögen sorgt, fühlt sich nach unseren Tipps hoffentlich besser informiert und weniger beunruhigt.